Ess-Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Wenn Essen zur Belastung wird

Ess-Störungen bei Kindern und Jugendlichen gehört neben der Depression zu den häufigsten psychischen Störungen in diesem Entwicklungszeitraum. Unter Ess-Störungen werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst – Magersucht (Anorexia Nervosa), Ess-/Brechsucht (Bulimie) aber auch das Binge Eating und die Fettleibigkeit (Adipositas). Allen gemein ist, dass sich aus dem existentiellen und notwendigen Bedürfnis nach Nahrung ein Problem mit erheblichen Konsequenzen in allen Richtung entwickelt hat. Und genau dieses Problem dominiert den Tagesablauf der Betroffenen und deren Familien.

Nahrung und sich ernähren sind grundlegende Erfahrungen, die wir Menschen sehr früh machen. Es ist die Grundlage unseres Lebens und der Beginn von Bindung und Beziehung. Genauso wie es auch Teil einer sozialen Interaktion ist. Neben den oben genannten Ausprägungen gibt es im Säuglingsalter auch Fütterstörungen sowie Ess-Verhaltensstörnungen im Kleinkindalter, die oftmals übersehen bzw. nicht mit dem notwendigen Ernst behandelt werden.

Ess-Störung als Hilfeschrei

Nahrung und der eigene Körper haben in meinem Grundverständnis etwas mit Selbstwert zu tun. Und der eigene Körper ist durchaus auch Macht. Für viele Kinder und Jugendliche das letzte Mittel, wenn sie sich nicht abgrenzen können. Oder sich nicht durchsetzen gegen andere. Aus diesem Grund binde ich bei meiner Therapie von Ess-Störungen bei Kindern und Jugendlichen immer auch die ganze Familie ein, damit wir für das betroffene Kind und/oder Jugendlichen die bestmöglichste Voraussetzung schaffen, wieder gesund zu werden.

Und manchmal kann es auch hilfreich sein, den tieferen Sinn hinter der Ess-Störung zu entdecken. Die Krankheit als Hilfeschrei des Kindes oder Jugendlichen zu verstehen und genau dort anzusetzen. Denn vor allem in der Pubertät sind die Jugendlichen besonders in Gefahr, eine Ess-Störung zu entwickeln.

Diesen Hilfeschrei ernst zu nehmen, kann ein erster, guter Schritt sein. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass aus einer Ess-Störung meistens noch andere psychischen Probleme wie Depression, Ängste & Phobien, Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen erwachsen können. Deshalb meine Bitte: Wenn Sie bei Ihrem Kind oder Jugendlichen erste Anzeichen einer Ess-Störung entdecken: Nehmen Sie Kontakt mit mir auf!

Neben der Therapie gehört hier auch eine umfassende Ernährungsberatung in mein Programm. Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg.

Fragen? Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

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